Warum mein Mastodon-Account abgeschlossen ist und trotzdem öffentlich lesbar

von

Was den Unterschied ausmacht. 
Was dies für meine neuen Follower bedeutet.
Warum also nun ein Schloss? Hat der was zu verbergen?
 
Als Schriftsteller bin ich darauf angewiesen, dass Menschen meine Texte auch lesen. Als Mensch habe ich aber trotz sehr geöffnetem Privatleben, auch ein Recht darauf, manche Dinge nur unter Freunden zu teilen.
Dies habe ich jetzt auf Mastodon umgesetzt. Follower (Freunde) haben unbegrenzt Zugriff auf meinen sozialen Ausfluss. Die anderen können lediglich meine öffentlichen Beiträge lesen. Ich bestimme also, wer etwas liest.
Als Nebeneffekt halte ich mir die Plage der Datensammler vom Leib. Die AIs wollen gefüttert werden und natürlich bedienen sie sich dabei der sozialen Medien. Verbieten kann man es ihnen nur, wenn man sie aussperrt.
 
Dafür gibt es eine Einstellung, welche sich unter den erweiterten Einstellungen findet:
 
 
Die meisten indexierenden Suchmaschinen halten sich auch an dieses ihnen mitgeteilte Verbot. Das kann man leicht überprüfen, indem man zum Beispiel seinen Namen (Nicknamen) auf Google sucht und sich dort dann einmal die Bilder anschaut, welche einem zugeordnet werden. In der Regel werden sich dort auch einige von Mastodon finden. Dann war das Bot-Verbot noch nicht gesetzt. (Google hält sich dran.)
 
Wie es mit den Betreibern der AI Datenbanken aussieht, kann ich nicht beurteilen. Unterstelle ihnen persönlich jedoch keine edlen Absichten.
 
Um hinter dem Schloss jetzt an meine Informationen zu kommen, müssten mir die Datensammler jetzt folgen. Ich glaube jedoch, dass wir so weit dann doch noch nicht im weltweiten Wahn angekommen sind.
 
Um mal einen Blick auf Twitter zu werfen: Dort liegt eine der größten Datenbanken zu menschlicher Kommunikation und Interaktion. Wer diese Datenbank besitzt, kann KI sehr leicht trainieren und ausbauen. Wundert es da jemanden, dass Mr. Murks jetzt im KI Geschäft tätig wird?
 
Dies wird sicherlich bei anderen "sozialen Medien" auch nicht anders gehandelt. Bei Mastodon ist es nicht so und ich hoffe auch, dass es so bleiben wird. Wenn man auch durch die "Kooperationsgespräche zwischen Meta und Mastodon" ein bisschen sensibilisiert wurde.
 
Aktuell müssen noch die Spider sammeln und bedienen sich fleißig am öffentlichen Content - seien es Blogs, oder eben offene soziale Medien. Meta hat sich unter anderem aus diesem Grund abgeschottet und Twitter wird dies langfristig auch so machen, ach, das heißt jetzt ja niX, ähm, X.

Natürlich kann man sich so als Plattform auch leicht gegen so manche Regularien der Strafverfolgung von populistischen Schreiberlingen auf seiner Plattform entledigen - aber das ist wieder ein anderes Thema. E"X"-Twitter ist ja bekannt dafür, dass problematische Beiträge nur regional gesperrt wurden und werden, wenn überhaupt. Griff man aus dem Ausland auf den Dienst zu, war die Hetze und die Fakenews immer noch vorhanden.
 
Jetzt aber zum Schloss: Unter Einstellungen findest Du unter Profil den Menü-Punkt
 
 
Setze dort ein Häkchen. - Damit sind Deine Beiträge aber immer noch sichtbar.
 
Wenn Du jetzt aber einen neuen Beitrag schreibst und die Sichtbarkeit auf "Nur Follower" stellst - ist Dein Beitrag auch nur für Follower sichtbar und kann auch nicht mehr geteilt werden. Das bedeutet, er verlässt Deinen Raum nicht mehr, welchen Du nur mit Deinen Followern teilst.
 
 
Möchtest Du mit einem geschlossenen Profil jedoch die ganze Welt erreichen, veröffentlichst Du einfach öffentlich (Weltkugel).
 
 
Das war schon der ganze Zauber. Deine Unsichtbarkeit tritt erst ab dem Zeitpunkt in Kraft, wo Du Deine Beiträge mit "Nur Follower" postest.
 
 
Abschließend noch ein Wort an meine neuen Follower:
Ich muss Euch freischalten. Das tue ich aber relativ schnell und in der Regel innert 24 Stunden. Wenns mal etwas länger dauert, gerne eine private Nachricht senden, dann habe ich was übersehen.
 
 
Und nun: Happy Troets!
 

.

Igor Warneck

Igor Warneck

Schreiben gehört seit meinem dreizehnten Lebensjahr zu mir. In der Zwischenzeit habe ich einige Bücher veröffentlicht, dann auch mal die Lust an dem Ganzen verloren und jetzt wiedergefunden.

Fotografie ist für mich das entdecken des Verborgenen, um es für meine Mitmenschen sichtbar und auffindbar zu machen.

Mein Ziel: Kreativität statt Rente – denn von der kann ich als lebenslang Selbständiger nichts erwarten. Dem Sozialstaat will ich nicht zur Last fallen und verzichte daher auf das was mir zustehen würde aus freien Stücken.

Lieber schreibe ich Texte für die Gemeinschaft – zur Unterhaltung, zum Nachdenken und gegen so manch alltäglichen Wahnsinn.

Ein Dasein als Lebenskünstler ist möglich – ich lebe es seit vielen Jahren. Wenn Du das unterstützenswert findest, kannst Du unter dem Link mehr darüber erfahren:

[Möglichkeiten der Unterstützung]

Diese Webseite soll weiterhin werbefrei bleiben und ohne Datentracking auskommen können. Dein Beitrag kann dies fördern.