Warum ich heute Spotify gekündigt habe

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Meine musikalische Begeisterung ist ungebrochen und gerne teile ich diese mit meinen Mitmenschen auf sozialen Medien. Selbstverständlich bietet es sich dabei an, den eigenen Musikdienst mit seiner Funktion des Teilens auch zu nutzen.

Doch was richte ich damit an?

Ich mache Werbung für Spotify und Menschen, die diesen Dienst aus verschiedenen Gründen ablehnen, können meinen Musiktipp nicht wahrnehmen.

Und was macht Spotify?

Ich habe angefragt – nach dem ich mühsam endlich eine Kontaktadresse für Werbekunden gefunden hatte – von Support, Ansprechpartner für Medien oder ähnlichem reden wir erst gar nicht. Kein Ansprechpartner wird ja immer mehr typisch für Unternehmen, die den Weltmarkt erobern wollen.

Meine E-Mail landete dann bei einer Werbeagentur, welche für Spotify arbeitet und wurde von dort weitergeleitet, an eine Stelle, die mir unbekannt ist. Immerhin schrieb die Werbeagentur: Vielleicht bekommen sie von dort eine Antwort. Es kam keine Antwort.

Meine Anfrage bezog sich auf eine Kooperation. Ich bereichere Spotify mit meinen Playlisten. Diese verbreite ich in sozialen Medien. Spotify stellt mir dafür einen Premiumaccount bereit. - Ist doch ein mehr als fairer Deal … oder?

Aber das hat diese Firma nicht nötig. Gut. Dann eben nicht. Es gibt auch noch andere Mütter mit schönen Töchtern.

Und die Künstler?

Wahrscheinlich geht Spotify auch mit seinen Künstlern so um. Ich habe gehört, es gibt Menschen, die dafür bezahlen über Spotify podcasten, zu können. Es soll gut für die Reichweite sein. - Wie krank ist dieses System eigentlich geworden.

Kostenlos Content für eine Firma bereitzustellen, welche damit Geld verdient … das geht gar nicht. Ich lehne es aus ganzem Herzen ab.

 

Sicherlich gibt es zu diesem Thema noch mehr „Bad News“, aber ich beschränke mich auf die, welche ich selbst erfahren habe.

 

Weiter gehts, und das mit Freude – nur ohne Spotify.

 

ZeichnungPagePilgrim@troet.cafe 2023

 

Igor Warneck

Igor Warneck

Schreiben gehört seit meinem dreizehnten Lebensjahr zu mir. In der Zwischenzeit habe ich einige Bücher veröffentlicht, dann auch mal die Lust an dem Ganzen verloren und jetzt wiedergefunden.

Fotografie ist für mich das entdecken des Verborgenen, um es für meine Mitmenschen sichtbar und auffindbar zu machen.

Mein Ziel: Kreativität statt Rente – denn von der kann ich als lebenslang Selbständiger nichts erwarten. Dem Sozialstaat will ich nicht zur Last fallen und verzichte daher auf das was mir zustehen würde aus freien Stücken.

Lieber schreibe ich Texte für die Gemeinschaft – zur Unterhaltung, zum Nachdenken und gegen so manch alltäglichen Wahnsinn.

Ein Dasein als Lebenskünstler ist möglich – ich lebe es seit vielen Jahren. Wenn Du das unterstützenswert findest, kannst Du unter dem Link mehr darüber erfahren:

[Möglichkeiten der Unterstützung]

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