Quick-Tipp: Nervige Passwortabfrage für den Schlüsselbund unter Linux umgehen bei Chrome, Spotify und anderen unter Arch Linux

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Jahrelang hat es mich genervt. Jahrelang war ich zu faul, um eine Lösung zu suchen. Als ich suchte, fand ich meistens Tipps, welche nicht funktionierten. Leere Passwörter für den Schlüsselbund zum Beispiel. Hat nie funktioniert.

Hier also nun ein Workaround, der tut, was er soll.

Niemand konnte mir so wirklich erklären, warum der Effekt der Passwortabfrage nur dann eintritt, wenn man sich automatisch in den Desktop einloggt und dann nicht, wenn man sich händisch einloggt. Aber auch das ist nicht relevant für die Problemlösung.

Alle Programme, welche auch nur entfernt mit Chromium zusammenarbeiten und die Passwörter benutzen oder benutzen könnten, quälen den Nutzer mit dieser im Grunde doppelten Sicherheit der Passwortabfrage für den Schlüsselbund. Nerv!

(Mein System ist vor dem Booten verschlüsselt. Daher lege ich danach keinen Wert mehr auf Sicherheit. Wem das zu unsicher ist, der möge den nachfolgenden Tipp ignorieren. Mir ist es so sicher genug.)

Ich starte die Kandidaten, welche mit obigem nerven, nur noch mit dem Zusatz:

--password-store=basic

Für Google-Chrome sieht das dann so aus:
/usr/bin/google-chrome-stable --password-store=basic %U

Für Spotify:
spotify --password-store=basic --uri=%U

Und endlich ist Ruhe vor dieser in meinen Augen sinnfreien Abfrage.

Du musst also den jeweiligen Starter nur durch diesen Zusatz ergänzen. Sollte unter allen Desktops funktionieren, egal ob XFCE, Gnome, KDE, Cinnamon, Mate oder wie sie noch alle heißen.

Und zum Glück fragt mich jetzt niemand – bzw. höre ich es nicht -, warum ich denn um Gottes willen dieses Google-Chrome benutze … – meine Antwort wäre: Es gibt einen guten Grund dafür.

Viel Freude ohne Passwortabfrage.

Igor Warneck

Igor Warneck

Schreiben gehört seit meinem dreizehnten Lebensjahr zu mir. In der Zwischenzeit habe ich einige Bücher veröffentlicht, dann auch mal die Lust an dem Ganzen verloren und jetzt wiedergefunden.

Fotografie ist für mich das entdecken des Verborgenen, um es für meine Mitmenschen sichtbar und auffindbar zu machen.

Mein Ziel: Kreativität statt Rente – denn von der kann ich als lebenslang Selbständiger nichts erwarten. Dem Sozialstaat will ich nicht zur Last fallen und verzichte daher auf das was mir zustehen würde aus freien Stücken.

Lieber schreibe ich Texte für die Gemeinschaft – zur Unterhaltung, zum Nachdenken und gegen so manch alltäglichen Wahnsinn.

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